Warum so teuer
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Warum sind Rassekatzen so teuer?

Das lässt sich nicht mit wenigen Worten erklären, aber hier sind einige Erläuterungen warum eine Rassekatze ihren Preis hat, sollten Sie sich für den einen oder anderen Punkt näher interessieren, werden Sie sicherlich im Internet weitere Erläuterungen finden.

Die Mitgliedschaft in einem seriösen Zuchtverband, wie z. B. einem der FIFé angeschlossenem Verein ist kostenpflichtig. Sie ist notwendig um Ausstellungen besuchen zu können und um Papiere für den Katzennachwuchs zu bekommen.

Bevor der erste Wurf geboren wird, muss ein Zwingername beantragt und registriert werden. Dies schlägt  - zumindest in der FIFé - einmalig mit etwa 50,-- Euro zu Buche.

Ein Züchter sollte Ausstellungen besuchen, um seine Tiere von unabhängigen Richtern begutachten zu lassen. Aber jede Ausstellung kostet Geld. Die Gebühr für einen Tag pro Katze liegt bei circa 32,-- Euro. Hierzu kommen noch die Kosten für Anfahrt und evtl. Übernachtung. Für einen Titelgewinn in den Klassen „Internationaler Champion“, „Großer Internationaler Champion“ oder „Supreme Champion“ müssen zahlreiche Ausstellungen, auch im Ausland besucht werden.

Die Ausstellungen dienen auch dazu Kontakte zu anderen Züchtern zu knüpfen, sich auszutauschen und evtl. geeignete Deckkater für das eigene Tier zu finden. Eine Deckung kostet je nach Rasse zwischen 300,-- und 800,-- Euro. Meistens wohnen die ausgesuchten Tiere jedoch nicht in der Nähe und Fahrtkosten, sowie zusätzliche Tests, die viele Besitzer zur Sicherheit vor Krankheiten verlangen, kommen noch hinzu.

Um keine rassespezifischen Krankheiten zu vererben, werden Zuchttiere vor dem ersten Wurf bzw. der ersten Deckung untersucht. Diese Untersuchungen können bis zu 200,-- Euro kosten. Einige Untersuchungen sollen jährlich wiederholt werden oder können nur in tierärztlichen Hochschulen oder hoch spezialisierten Tierarztpraxen erfolgen und die Fahrkosten kommen dann noch dazu.

Die erforderlichen Impfungen sind bei Zucht- und Ausstellungstieren nicht nur besonders wichtig, sondern zwingend erforderlich. Diese werden auf Ausstellungen durch die dort anwesenden Tierärzte kontrolliert und müssen teilweise auch bei der Beantragung der Stammbäume nachgewiesen werden. Die Kosten hierfür können jährlich mit ca. 50,-- bis 80,-- Euro veranschlagt werden.

Wenn die Katzenbabys ohne Probleme geboren werden, fallen nur die Stammbaumkosten von 15,-- bis 35,-- Euro pro Tier an. Komplikationen bei der Geburt oder ein notwendiger Kaiserschnitt können die Summe von 450,-- Euro schnell überschreiten.

Die Jungtiere müssen geimpft und entwurmt werden, je nach Impfstoff kostet eine Impfung zwischen 18,-- und 35,-- Euro.

Sobald die kleinen Kätzchen selbstständig fressen gibt es in der ersten Zeit spezielle Kittennahrung. Kleine Katzenkinder haben ständig Hunger und was vorne rein geht, kommt auch hinten wieder raus. Die Mehrkosten hierfür kommen noch dazu. Im Normalfall müssen die Kleinen nicht mit Aufzuchtsmilch unterstützt werden, aber wenn doch – das Pulver für diese Milch ist teuer.

Zusätzlich muss man immer eine größere Summe für Tierarztkosten einplanen. Es kann immer mal ein Tier krank werden. Was in einem Züchterhaushalt eine Katze hat, können alle anderen auch bekommen. Aber Tierärzte und Medikamente sind teuer. Ältere Tiere, die weiter im Züchterhaushalt leben oder in ein neues Zuhause vermittelt werden, müssen kastriert werden. 60,-- bis 130,-- Euro kostet je nach Geschlecht eine Kastration.

Sie sehen schon alleine anhand dieser kurzen Übersicht. Es gibt also eine Reihe von Kosten, die es unmöglich machen, ein Jungtier für „'n Appel und 'n Ei“ abzugeben. Jeder neue Besitzer wünscht sich ein gesundes Katzenbaby an dem er lange Freude hat. Hierfür gibt es niemals eine Garantie, aber ein seriöser Züchter, der sich seiner Verantwortung den neuen Katzenbesitzern und den Tieren gegenüber bewusst ist, wird alles in seiner Macht liegende tun, um ein gesundes, menschenbezogenes und aufgewecktes Katzenkind in das neue Zuhause zu entlassen.

Sollten Sie sich den Preis eines von einem seriösen Züchter gut aufgezogenen Rassekittens nicht leisten können, denken Sie doch mal darüber nach, ob es nicht auch eine etwas ältere Katze sein darf. Fast alle Züchter können nicht alle ehemaligen Zuchttiere behalten und geben ihre liebevoll  “Zuchtrentner” genannten Tiere, die oftmals noch relativ jung sind, zu einer Schutzgebühr oder zu einem zumindest weitaus geringerem Preis, als den eines Kittens ab. Der Charakter erwachsener Katzen ist schon gefestigt und meist weiß der Züchter, zu wem welches Tier passen würde.

Sollten Sie sich also für ein erwachsenes Tier interessieren, finden Sie solche Tiere bei uns in der Rubrik “abzugeben”.

Was Sie beim Kauf einer Rassekatze beachten sollten, können Sie hier nachlesen und warum Sie sich für ein Tier mit einem Stammbaum entscheiden sollten, finden Sie hier.
 

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04.07.2020